Martin Kaul streamt live aus Köthen. CC-BY 2.0 Martin Kaul via Periscope / Screenshot
Martin Kaul war lange Jahre „Redakteur für soziale Bewegungen“ bei der taz in Berlin und ist nun als Reporter im investigativen Bereich tätig. Aufsehen erregte er mit seinen Livestreams vom G20-Gipfel in Hamburg und von rechten Demonstrationen wie in Köthen. Bei der taz wird der Livestream nun häufiger eingesetzt. So machte sich beispielsweise Annett Selle mit ihren Streams von den Protesten im Hambacher Forst einen Namen. Was macht Livestreaming aus? Was ist das besondere an dieser journalistischen Form? Wo liegen die Fallstricke? Darüber reden wir.
Doch Martin Kaul macht nicht nur Livejournalismus, sondern recherchiert investigativ, zuletzt zu rechtsextremen Netzwerken in der Bundeswehr. Die mit Kolleg:innen erarbeitete Geschichte „Hannibals Schattenarmee“ machte bundesweit Furore und war der meistgelesene Artikel der taz im Jahr 2018.
Wir sprechen mit Martin Kaul über neue Formen des Journalismus, über investigative Recherchen und welche Rolle das Netz dafür spielt. Und erfahren am Ende noch exklusiv, mit welchen forensischen Mitteln er und seine Kolleg*innen den Redakteur Sebastian Heiser fanden. Er hatte die taz mit einem Keylogger ausspioniert und tauchte danach am anderen Ende der Welt ab.
https://netzpolitik.org/wp-upload/2019/02/NPP166-mit-Martin-Kaul-Von-Livestreams-und-Kommandoubungen.mp3
Wie immer könnt ihr den Podcast auch als OGG-Datei herunterladen.
Shownotes:
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