Die Politiker müssten in Panik verfallen angesichts der düsteren Zukunftsaussichten, fordert die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Die Erwachsenen tun ihr den Gefallen bislang nicht. Wahrscheinlich weil sie an näher Liegendes denken, als an die weitentfernte Zukunft ihrer Kinder. Näher ist ihnen das Portemonnaie zum Beispiel. Und wenn es da dran geht, könnte schon eher Panik aufkommen. Also versuchen wir es mal mit einer Verknüpfung der beiden Themen und fragen: Wer bezahlt eigentlich für die Schäden, die der Klimawandel schon heute verursacht? Und wer bezahlt für den nötigen Umbau unserer Wirtschafts- und Lebensweise, wenn wir das Schlimmste doch noch verhindern wollen? Zu den heute schon anfallenden Kosten zählen Überschwemmungen, Dürren, Hungersnöte, Klimaflüchtlinge, aber auch die Erhöhung der Deiche an der Nordsee und das Aufspülen abgeschwemmter Strände. Und die Umbaukosten kommen zum Beispiel als Stromrechnung und künftig auch als CO2-Steuer. Wer bezahlt das alles? Wir alle - mit immer höheren Steuern? Oder lassen sich die Kosten unserer Zukunftssicherung so verteilen, dass nicht die immer weiter belastet werden, die ohnehin nicht viel haben? Das wird die nächste Debatte über Geld und Gerechtigkeit.