Nicht nur im Traditionalismus und ‚ethnopluralistischen‘ Separationsdenken von AfD und IB wird die Worthülse ‚Heimat‘ seit geraumer Zeit zum festen Bestandteil des kanonisierten Gefechts. Neben der Personalie Seehofer (CSU), nach dessen Geschmäckle das Innenministerium nun in Innen- und Heimatministerium‘ umbenannt wurde, scheint von ganz recht bis ganz links Einigkeit darüber zu bestehen, dass diesem ‚Begriff‘ – aufgrund der Undifferenziertheit dieses Wortes eigentlich nicht wert – etwas schützenswertes anheftet. Was für die Konservativen und Nationalisten in unverhandelbarer Weise Ursprünglichkeit und Klarheit widerspiegelt, wird für die Linke von SPD bis Linkspartei zum Politikum: Heimat darf den Rechten „nicht überlassen“ und muss neu besetzt“ werden.