Tag 8 bei der Snooker-WM im Crucible Theatre von Sheffield brachte drei weitere Viertelfinalisten. Die Namen, die Neil Robertson in die Runde der letzten 8 folgten, waren dabei aber nicht unbedingt so erwartet worden. James Cahill hat seinen Siegeszug nach 52 gewonnenen Frames im Turnierverlauf gegen Stephen Maguire beenden müssen und scheidet nach großem Kampf mit 12:13 aus. Der Schotte bleibt damit der Decider-Mann bei dieser WM, konnte sich aber auch bei einem Kleiderfoul seines Gegners bedanken. Gary Wilson muss niemandem bedanken außer sich selbst. Er rang den dreifachen Weltmeister Mark Selby mit 13:10 nieder und beendete dessen ohnehin nicht gute Saison mit einem weiteren Negativ-Ereignis. Die Art und Weise, mit der Wilson dieses Match aber in den entscheidenden Situationen sowohl spielerisch als auch taktisch beherrschte, beeindruckte Andreas Thies und Christian Oehmicke. Als vierter Spieler erreichte David Gilbert nach einem 13:9 gegen Titelverteidiger Mark Williams das Viertelfinale. Der mit Brustschmerzen geplagte Waliser war nach seinem Krankenhausaufenthalt am Abend zuvor mit etwas besserer Miene am Tisch. Er fühlte sich aber zu keinem Zeitpunkt fit genug, um Gilbert gefährden zu können. Der wiederum war stets in der Lage, mit guten Antworten seinen Vorsprung halten und vor dem Midsession Interval am Abend entscheidend ausbauen zu können. Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Stuart Bingham und John Higgins konnte die Erwartungen zu keinem Zeitpunkt erfüllen. Mit schwacher Leistung, zerfahrenen Frames und haarsträubenden Fehlern lässt sich letztlich nur der Spielstand als positives Ereignis berichten. So steht es nach der ersten Session 4:4. Higgins holte dabei (auch dank einer 132 im letzten Frame) ein 1:4 noch auf. Judd Trump liegt nach der ersten Session im Match gegen Ding Junhui mit 5:3 vorne.