re:publica 19 - Research & Education

Wie verändern digitale Technologien unsere Art zu lernen, zu lehren, zu forschen und Wissen zu teilen? Wie entwickeln sich wissenschaftliche Felder und Forschungsthemen?

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episode 16: Too much to process – Interfaces zur Wissensverwaltung


tl;dr: seit Jahren unzählige mega interessante Tabs für read-it-later offen, aber mit Instagram berieseln, statt dem eigenen Bildungsbedürfnis zu folgen? Wir brauchen zeitgemäßere Systeme zur Wissensverwaltung, die Spaß machen.

  • Julian Fleck

Wenn in der algorithmisch optimierten Aufmerksamkeitsökonomie kontinuierlich unser Dopaminsystem zur Gewinnmaximierung gehijackt wird, bleibt die persönliche Fähigkeit, zu fokussieren und die gesellschaftliche Fähigkeit zur Kohärenz auf der Strecke. Während man sich der „Wahrheit“ nur unter Berücksichtigung der komplexen Korrelationen von Ereignissen und den daraus entwachsenden Informationen in ihrem jeweiligen Kontext annähern kann, werden die kürzesten Vereinfachungen zum Clickbait und befördern informationelle Entropie und allgemeine Abstumpfung.

Um aus dem Rauschen von Informationen Wissen abzuleiten, brauchen wir Systeme, die uns unterstützen, dieses intuitiver zu verwalten, Gedankenkonstrukte teilbar und für andere nachvollziehbar zu machen, und die dabei Komplexität zulassen und nicht in Abstraktionen auflösen.

Mit einem Fokus auf die Metaphern der Interfaces, die wir benutzen, um Wissen visuell und inhaltlich zu strukturieren, stelle ich in diesem Talk sowohl technologische als auch sprachliche Konzepte vor, die für die Erschaffung solcher Systeme relevant sind.
  
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 May 8, 2019  28m