"Das IceCube Neutrino & die Schwarzen Löcher" lautet ein Titel ihrer Vorlesung. Silke Britzen hält nicht nur Vorlesungen an der Universität Heidelberg, schwarze Löcher gehören zum Alltag der Astrophysikerin. Sie forscht am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn und versucht, in einem Verbund von Forschern aus aller Welt Teile der großen unbekannten Masse zu entschlüsseln. Weltweite Beobachtungen konnten nun die direkte Umgebung - den sogenannten Ereignishorizont - des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße und in der Radiogalaxie M87 mit bislang unerreichter Genauigkeit abbilden. Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie ist an diesem Projekt federführend beteiligt. Silke Britzen belegte parallel zu ihrem naturwissenschaftlichen Studium Kunstkurse und führt bis heute eine Art Doppelleben zwischen physikalischen Formeln und Farb- und Formenwelten auf der Leinwand.