Ja, das japanische Filmfestival Nippon Connection kann auch bedeuten, dass man sich drei Stunden in japanischer Sprache anschreien lässt. Aber wenigstens in ausgezeichneter Gesellschaft. Im Ernst: THE CHRYSANTHEMUM AND THE GUILLOTINE sind die drei unsubtilsten Stunden der japanischen Filmgeschichte. Die Themen des Films sind so vielversprechend: Es geht um Frauen-Sumo, um Anarchisten in Japan und um die Verbrechen, die an den Koreanern begangen worden sind. Leider kann der Film diese Schätze nicht heben, weder filmhandwerklich noch dramaturgisch. Statt das Scheitern der Utopien zu zeigen, scheitert der Film an sich selbst. Oder wie Lucas so schön im Podcast sagt: „Blut, Schweiß und Gähnen“ DANKE an die tollen Gast-Podcaster, die in dieser Episode ihre ersten Eindrücke schildern und auf überraschende Patzer wie die Einblendung einer Softwarekennung ansprechen. Direkt nach dem Film sind am Mikrofon: ABSPANNGUCKER René, Thomas und Hendrik von SCHÖNERDENKEN, Andras und Kinomensch Lucas von LONGTAKE.