Ihr Fall ist ein Skandal und er belastete die schwierig gewordenen deutsch-türkischen Verhältnisse zusätzlich: Ende April 2017 wird die Ulmer Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu in der Türkei festgenommen und vor den Augen ihres zwei Jahre alten Sohnes weggeschafft/entführt. Der Vorwurf: Terrorpropaganda und Mitgliedschaft in einer Terrororganisation. Acht Monate später, am 18. Dezember, wird sie nach massivem diplomatischen und medialen Druck freigelassen und darf später nach Deutschland ausreisen. Der Prozess gegen sie ist vertagt, im Oktober soll erneut verhandeln werden. Eine Schikane und eine Farce, wie Menschenrechtler meinen.