Adele tat mir wirklich leid. Nicht, weil ihr Auftritt bei den diesjährigen 2016 Grammys ein tontechnisches Desaster war, sondern weil dies danach in den Medien ständig kommentiert wurde.
Was war passiert?
Bei ihrem Auftritt vor der gesamten Kollegschaft sang sie ihren neuen Hit “All I ask” und wurde von ihrem Pianisten begleitet.
Der Flügel wurde natürlich verstärkt.
Und während des Auftritts fielen die Mikrofone auf die Saiten des Flügels und resonierten so natürlich beim Anschlag der Saiten und gaben es dann unrhythmisch durch die Mikrofone weiter.
Dies irritiert natürlich Adele, wen würde das nicht.
Und neben dem ganzen Druck des Auftritts kam nun die Unsicherheit dazu, was zu Intonationsunreinheiten und einem leichten Bruch in der Stimme führte.
Na und?
Live Auftritte sind live. Und es kann immer etwas schief gehen.
In einem darauffolgenden Interview meinte sie, nächstes Mal würde sie aufhören, die Mikrofone richten und von vorne anfangen.
Daraus lernen- wunderbar.
Wir müssen den Mythos aufgeben:
dass Konzerte wie CD Aufnahmen klingen müssen
dass Fehler schlimm sind.
dass Tonunreinheiten das Schlimmste von allen Dingen sind.
In diesem Podcast geht es um Mythen der Musikindustrie.Dieser Podcast basiert auf einem amerikanischen Blogartikel von Ari Herstand, der 17 weitere Mythen der Musikindustrie aufgreift und entlarvt.
Ich habe seine Ansichten mit meinen Erfahrungen verglichen.
Du kannst auch diese Podcast- Reihe auf iTunes oder Stitcher abonnieren.