Als Reaktion auf den Denkzettel bei der Landtagswahl 2018 wertet Ursula Münch den Ökoschwenk der CSU. Das Konzept, das heute verabschiedet werden soll, sieht die Politologin als Antwort auf den Wunsch von 70 Prozent der Deutschen, das die Politik in der Klimapolitik handele. Das CSU-Problem sei ihre Glaubwürdigkeit: „Sie kann nicht die Obergrünen spielen“. Deshalb versuche sie einen Spagat zwischen grünem Großstadtmilieu und Land. Deshalb versuche sie, sich abzugrenzen gegenüber den Grünen: „Sie teilt das Ziel, aber nicht den Weg dahin“. Das Ganze sei ein „Versuch, ein Thema zu besetzen“. Ihre Prognose: „Ganz einfach wird's nicht“, es gebe auch Widerstände. Deshalb müsse CSU-Parteichef und Ministerpräsident Söder zunächst seine Partei auf Linie bringen.