Shaun Murphy hat die China Championship gewonnen. In einem hochklassigen, teils dramatischen Finale besiegte der Weltmeister von 2005 Mark Williams im Entscheidungsframe. Andreas Thies und Christian Oehmicke fassen das Geschehen vom Snooker-Wochenende zusammen. Es war der erste Turniersieg für Shaun Murphy seit 2017. Das war aber kein Zufall. Zu gut war Murphys Form in den letzten Wochen, zu solide sein Spiel. Beim Shanghai Masters war er noch knapp Ronnie O'Sullivan unterlegen. Der war bei diesem Turnier nicht dabei. Und trotzdem setzte sich "The Magician" gegen größte Konkurrenz durch. Gegen Mark Williams im Finale hatte Murphy schon mit 9-5 versucht. Doch "The Welsh Potting Machine" spielte sich zurück in das Match und konnte sogar zum 9-9 ausgleichen. Im Entscheidungsframe behielt Murphy die Nerven und spielte ein Break von 69 Punkten, das ihn über die Ziellinie brachte. Es war der achte Titel bei einem Weltranglistenturnier für Shaun Murphy. Er bestritt das dritte Finale hintereinander. Für Mark Williams bleibt, dass auch dessen Form absolut in Ordnung ist. Im Halbfinale hatte er sich gegen einen brillant aufspielenden Hossein Vafaei durchgesetzt.