Die Teuerung oder Inflation – sie misst die Preisänderung von Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr. Trotz tiefer Zinsen und milliardenschwerer Anleihenkäufe der Notenbanken kommen die Preise kaum vom Fleck. Für Ökonomen und Geldpolitiker ist das ein Alptraum: Seit Jahrzehnten predigen sie, dass es für eine Volkswirtschaft gesund ist, ein Inflationsziel von rund zwei Prozent anzupeilen. Nun zeigt sich aber: Die Wirtschaft wächst auch ohne Inflation. Und die Ökonomen rätseln, ob sie ihre alten Glaubenssätze über Bord werfen müssen. Wir fragen in unserem Schwerpunkt, wie die Inflation eigentlich zustande kommt, warum die alten Gesetze der Wirtschaft nicht mehr gelten und was Zentralbanken und Regierungen jetzt tun können.