„Stereo statt Mono“ – mit diesen Worten beschreibt ein Zeitzeuge seine Perspektive auf die NS-Zeit in der Tschechoslowakei und die spätere Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung. Es ist ein Tscheche, der mit einer Sudetendeutschen verheiratet ist. Seine Lebensgeschichte und die von anderen 36 Tschechen, Slowaken, Deutschen und Österreichern zeigt die Ausstellung „Vertriebene und Verbliebene erzählen“, die seit dieser Woche gleich an drei Orten zu sehen ist. Aus Videointerviews entwirft die Ausstellung ein Panorama, das unterschiedliche Sichtweisen zusammenbringt und nationale Zuschreibungen in Frage stellt. Ein Gespräch mit Kurator Georg Traska.