Vor 25 Jahren startete in der Tschechoslowakei die Transformation der Wirtschaft. Damit wurde absolutes Neuland beschritten, denn für den Übergang von einer zentral gelenkten Planwirtschaft zur Marktwirtschaft gab es weder Beispiele noch theoretische Anleitungen. Der erste Schritt erfolgte zu Beginn des Jahres 1991 mit der schockartigen Freigabe der Preise – die Reformer um den damaligen Finanzminister, den radikal marktliberalen Václav Klaus, hatten dies so gewollt. War dies seinerzeit alternativlos? Was ist im Transformationsprozess gelungen und was nicht? Dazu ein Interview mit Petr Chalupecký, Wirtschaftshistoriker an der Prager Ökonomischen Hochschule.