In der Alpha Version hatte Rainbow Six: Siege gute Ansätze. In der Beta Version wurden diese gekonnt verbessert und in der Release Version haben wir ein beinahe perfektes Spiel erhalten. Hier sieht man, dass Ubisoft sehr gut auf die Reaktionen der Spieler gehört hat und die Spannung der Matches deutlich erhöht hat. Der Fokus ist hier ganz klar auf den 5vs.5 Multiplayer Gefechten und dabei ähnelt es zwar dem Counter Strike Prinzip, gibt uns jedoch deutlich mehr Tiefgang. Das passiert z.B. durch die Planung der Angriffe und die Verteidigung. Denn hier gilt es, die Schwachstellen der gut befestigten Räumen zu finden. Denn viele Wände, Decken oder Böden sind zerstörbar und somit muss man von überall mit Angriffen rechnen. Alles können wir als Verteidiger einfach nicht absichern. Als Angreifer ist man umso mehr auf Teamwork angewiesen, hier gilt es sich via Voice schnell sich zu verständigen um effektiv zu handeln. Wer lieber nicht soviel kommuniziert, wird es in diesem Shooter sehr schwer haben, denn Alleingänge werden oft vom Gegner bestraft. Die unterschiedlichen Operatoren, die wir nach und nach freischalten, bieten uns allesamt viele kleinere Spezialitäten, die wir allerdings erst erlernen müssen. Die hierzu angefertigten Tutorial Videos, sowie die Solo Situationen bieten uns hier zwar erste Gehversuche, jedoch gehen diese kaum in die Tiefe jeder Klasse. Hier eignet sich die doch etwas eintönige Terroristenjagd am besten, indem wir mit einem Multiplayerteam gegen KI Soldaten antreten. Alles in allen gefällt uns Rainbow Six Siege sehr gut, jedoch wäre neben Geiselbefreiung und Bombenmissionen deutlich Luft nach oben bei der Anzahl der Spielmodi. Die Karten sind oft Gebäudekomplexe, die sich allesamt recht ähnlich sind. Immerhin will der Entwickler weitere Karten kostenlos anbieten und nur durch Individualisierung mehr Geld verdienen.