Nach knapp drei Jahren kam mit Guild Wars 2: Heart of Thorns endlich die langersehnte Erweiterung raus. Neue Maps, Fähigkeiten und natürlich großartige Herausforderungen sollten einen erwarten und nach der langen Zeit freute ich mich auf neue Ecken zum Entdecken. Die Story rund um den Maguuma Dschungel ist wunderbar in die Gesamtstory von Guild Wars 2 eingeplegt und da viele Spieler die Gegend aus dem ersten Teil schon kannten, freute man sich auch diese Ecke des Universums wieder zu sehen. Doch natürlich ist alles nicht mehr so einfach wie früher. Unter anderem haben wir eine neuartige Fortbewegungsmethode, den Gleiter. Der bringt wirklich Abwechslung und man kann schnell mal von einem Ast hinüber schwingen zu einem versteckten Ort oder hinunter gleiten ohne Angst zu haben, dass man stirbt. So ergeben sich viele neue Möglichkeiten für Jumping Puzzles und Erkundungen. Leider ist der Gleiter aber nur im Dschungel einsetzbar, was zu einer bösen Überraschung führen kann, wenn man in der Hauptmap ist. Der Schwierigkeitsgrad des Dschungels ist dabei nicht ohne. Schnell hat man starke Gegner zu sich gezogen und schafft es kaum, sie im Alleingang zu besiegen. Umso mehr ist man auf die Hilfe von anderen Spielern angewiesen, zum Beispiel aus der eigenen Gilde. Die hat auch ein paar neue Features bekommen, wie die Gildenhallen, die wir ebenfalls aus dem ersten Teil schon kennen. Leider gab es keine neuen Rassen und nur eine neue Klasse, den Wiedergänger, aber dafür gab es neue Elitefähigkeiten für die restlichen Klassen. Das bringt frischen Wind ins Spielprinzip und für mich vor allem die Möglichkeit, als Nekromant ordentlich das Großschwert zu schwingen. Leider hatte ich auf wenigstens zwei neue Klassen gehofft, wie es schon früher bei Erweiterungen der Fall war, aber für den Umfang und die tolle Story kann ich nicht viel meckern.