Nach dem Auftritt auf der E3, als EAs neuestes Need for Speed erstmalig vorgestellt wurde, war ich hin und weg. Auch wenn meine Erwartungen an das Tuningsystem an sich fast gänzlich erfüllt wurden, hat das Spiel doch so einige Makel, die diesen neuen Titel des Franchises definitiv nicht zum Besten aller Zeiten machen. Die Präsentation der "Story", sofern man das hier so nennen will, fand ich mit den Realpersonen sehr anstregend und nervig. Auch wenn eine Umsetzung mit realen Darstellern Geschmackssache sein mag, wird trotzdem die Art der Charaktere niemanden überzeugen können. Da die Spielwelt, auf der wir uns befinden, recht klein ist, kommt es immer mal wieder vor, dass wir die selben Strecken fahren, viel zu oft begegnen uns Driftrennen, wo die Schnelligkeit viel einbüßen muss. Da gefühlt jedes zweite Rennen ein Driftrennen war, schlage ich vor den Titel in Need for Drift umzubenennen. Aber auch sonst kann NFS nur wenig überzeugen. Die Zeitverhältnisse in dieser fiktiven Welt sind mir unklar, zusammen mit einem Freund zu spielen gestaltet sich als viel zu umständlich und sollte man doch mal einen Weg zum Rennen fahren anstatt sich zu teleportieren, ist dieser einfach nur langweilig und monoton. Schade, da Spiele wie The Crew gezeigt haben, was Rennspiele der aktuellen Konsolengeneration sein können.