Endlich, frische Trümmerteile auf dem Schlachtfeld der viel zu wenig beachteten Sparte des RTS. Eine ernstzunehmende Konkurrenz für den spärlichen Mark an Strategie-Spielen ist Act of Aggression allemal. Das Spiel macht Spaß und führt in eine Zeit zurück, in der man noch auf Fähigkeiten der Langzeitstrategie setzt. Es ist eher eine Mischung aus Soviet Strike und Alarmstufe Rot, als ein SC2 Clone. So hat man genügend Zeit um sich seine Base aufzubauen, bevor man in den Krieg zieht. In Zeiten, wo die letzten Erscheinungen von C&C mehr oder weniger ein schlechter Witz waren, erscheint nun ein Titel, der den Frust durch gekonnte Elemente einfach mal wegwischt. Eugen hat schon mit Wargame: European Escalation bewiesen, dass Sie einen Sinn für anspruchsvolle RTS-Spiele besitzen. Dieser bestätigt sich nun auch in ihrem neuen Spiel, auch wenn man als Spieler eine mittelmäßige Eingewöhnungszeit braucht, da ein ausführliches Tutorial fehlt. Aber auch das passt ins Bild der alten Garde. Ich konnte das Spiel sehr genießen, da ich schon lange auf ein forderndes Strategie-Spiel gewartet habe. Ich hoffe nur, dass ich nicht allzu schnell den Multiplayer alleine spielen werde.