Snake ist wieder zurück und zeigt sich zum ersten Mal im Open World Setting. Naja, nicht ganz, denn bereits im Prolog Ground Zeroes konnte man schon sehen, in welche Richtung das neue Metal Gear Solid gehen würde. Hideo Kojima hat sich sehr viel mit dem neuesten, interaktiven Agententhriller vorgenommen und auf jeden Fall hat er sehr viel Mut bewiesen, etwas Neues auszuprobieren. Das Open World Setting ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, jedoch fühlt man sich schnell damit vertraut. Nachdem unser Held quasi von den Toten aufersteht, werden wir schnell im Jahre 1984 als Big Boss reaktiviert und somit startet unser Rachefeldzug gegen Cipher. Grafisch wirkt die Fox Engine insbesondere durch die Lichteffekte und die fantastische Weitsicht sehr eindrucksvoll. Die zwei Gebiete Afghanistan sowie Mittelafrika sind zwar nicht sehr abwechslungsreich, jedoch durch die Größe, die virtuellen Soldaten sowie die Tierwelt sehr lebendig. Spielerisch bedient sich Snake an einem breit gespickten Wafffenarsenal mit vielen Gadgets die unser Leben deutlich leichter machen. Außerdem schlägt sich unser Held nicht alleine durch die Wüste oder den Dschungel. Tatkräftige Unterstützung gibt es zum Beispiel von einer Sniperin oder einem treuen Hund. Die Missionstypen sind zwar nicht unbedingt vielseitig, aber die Herangehensweise ist sicherlich jedes mal unterschiedlich. Snipern wir, sorgen wir für Ablenkung, bedrohen wir einen Soldaten, nutzen wir unsere Kiste als Tarnung,... es gibt so viele unterschiedliche Arten eine Mission zu beenden, sodass es uns völlig egal ist, ob wir die fünfte Geisel befreien müssen. Es macht einfach einen Heidenspaß, zudem kommt uns der Ausbau der eigenen Mother Base als eine willkommene Abwechslung vor. Zu guter Letzt muss ich eindeutig sagen, dass die Inszenierung der Zwischensequenzen wieder mal sehr bombastisch ist und sind wir einmal ehrlich, das gehört nun einmal zu einem ordentlichen Metal Gear Spiel.