Mobbing ist ein hartes Wort. Ursprünglich wurde es benutzt, um das Verhalten von Tieren zu beschreiben. Um einzelne Raubtiere abzuwehren, schließen sich bedrohte Tiergruppen zusammen: zu einem Mob. Dadurch gewinnen sie die Stärke, einen einzelnen Gegner zu bekämpfen. Und genau das passiert auch an jeder Schule. Was früher „hänseln“ hieß, wird heute oft als Mobbing bezeichnet. Mit Mobbing und anderen Themen hat sich der 18. Göttinger Kongress für Erziehung und Bildung beschäftigt. Der Initiator dieser Kongresse, Karl Gebauer, ist Experte für Mobbing und weiß, was Kinder und auch Erwachsene dazu treibt, andere Kinder zu mobben. Nicklas Krämer hat mit Gebauer über die Hintergründe, Folgen und Handlungsbedarf in Schulen gesprochen.