mit Andrea Beer | Bei der Trauerfeier im Kölner Dom geht es um das Andenken an die 150 Menschen, die am 24. März in den französischen Alpen ums Leben kamen. Dort stürzte die Germanwings Maschine ab, die der junge Co-Pilot vermutlich absichtlich abstürzen ließ. Der ökumenische Gottesdienst soll den Hinterbliebenen zumindest ein wenig Trost spenden. Vor diesen liegt nun ein langer schmerzhafter Weg, den die einen für sich, die anderen eher gemeinsam mit anderen Betroffenen zurücklegen werden. Zum Beispiel in Selbsthilfegruppen. Jeder kann sie gründen und alleine in Deutschland gibt es rund 100 000 davon, seit die ersten in den 70er Jahren gegründet werden. Einerseits vertreten die Menschen darin gemeinsam ihre Interessen oder trauern. Gleichzeitig sind sie durchaus Stachel im Fleisch und verändern die Gesellschaft. Aktiv durch Leid. Über die Geschichte der Selbsthilfe reden wir in SWR2 Kontext mit dem Psychologen Jürgen Matzat von der Uni Giessen. Er berät Menschen, die Selbsthilfegruppen gründen wollen und erforscht die Geschichte der Selbsthilfe