Mit Constance Schirra | Das Dorf Tröglitz in Sachsen Anhalt kannte bis vor kurzem eigentlich niemand. Wahrscheinlich keiner außerhalb Sachsen-Anhalts und erst recht keiner der Flüchtlinge, die hier Schutz finden sollen. Jetzt steht der Name Tröglitz bundesweit für ein ausgeprägt fremdenfeindliches Dorf. In dem der Bürgermeister sein Amt aufgab, weil er von Rechtsextremen bedroht wurde. In dem Unbekannte ein geplantes Flüchtlingsheim angezündet haben und jetzt auch der zuständige Landrat meldete, er bekomme Morddrohungen. Die Zustände in Tröglitz jedenfalls befeuern die anhaltende Debatte um ein Einwanderungsgesetz. Denn unter anderem die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, ist überzeugt, dass ein entsprechendes Gesetz auch als Signal gegen Rassismus taugt. Ist das so? Hilft ein Einwanderungsgesetz gegen Fremdenfeindlichkeit? Darum geht es heute im SWR2 Kontext.