Ein Verfahren gab es schon einmal gegen Manchester City, jetzt aber wird der englische Fußballmeister tatsächlich gesperrt - zumindest, wenn es nach der Europäischen Fußball-Union Uefa geht. Die Finanzkontrollbehörde des Verbandes wirft dem Klub jahrelangen Finanzbetrug vor und hat ihn daher für die nächsten zwei Spielzeiten von allen Europapokal-Wettbewerben - also der Champions League und der Europa League - ausgeschlossen. Verstöße gegen das Financial Fair Play sollen nicht länger toleriert werden, so das Signal.
Manchester City wäre das erste Schwergewicht des europäischen Fußballs, das für die Champions League gesperrt wird. Unabhängig von der dann unklaren sportlichen Perspektive würden dem von der Herrscherfamilie des Emirats Abu Dhabi reicht alimentierten Verein durch das doppelte Verpassen der Königsklasse wohl Einnahmen von 180 Millionen Euro entgehen, den Imageverlust nicht einberechnet. Dabei ist der Gewinn der Champions League unter Trainer Pep Guardiola das ganz große Ziel. Und so will Manchester City auch schnellstmöglich vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas klagen.
Moderatorin Anna Dreher spricht mit den beiden sportpolitischen Experten der Süddeutschen Zeitung Thomas Kistner und Johannes Aumüller über die Bedeutung und die Konsequenzen, die der Ausschluss von Manchester City für den Klub und den Fußball insgesamt hat. Warum kam die Sperre gerade jetzt? Welchen Einfluss haben die Klubbesitzer aus Abu Dhabi? Suchen sich die Starspieler um Leroy Sané, Ilkay Gündogan, Kevin De Bruyne&Co jetzt alle neue Vereine? Und was ist eigentlich mit dem mit Millionen um sich werfenden Paris Saint-Germain?
Redaktion, Moderation: Anna Dreher
Produktion: Justin Patchett
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