Federico Fellinis Karriere hat zwei große Phasen: vor und nach dem Neorealismus. Als Drehbuchautor ist Fellini ab den 1940er Jahren für einige der großen Klassiker dieses Epochalstils verantwortlich: Rossellinis Paisà und Roma, città aperta zum Beispiel. Auch seine ersten Filme als Regisseur arbeiten noch ganz deutlich mit den Mitteln des Neorealismus: wenig Studioaufnahmen, kleine Leute als Protagonisten, Armut als Melodram. Spätestens mit La dolce vita (1960) wendet sich Fellini aber ganz und gar ab vom Neorealismus, hin zum Surrealismus und zur Autobiographie. Und dazwischen, da liegt Le Notti di Cabiria. Ein Film, der schon ganz klar einen Ausweg aus dem Realismus sucht: und genau darüber reden wir.
Daten & VerfügbarkeitDIE NÄCHTE DER CABIRIA (Le notti di Cabiria), IT 1957, Regie: Federico Fellini
Wir haben die Blu-ray von Arthaus/Studiocanal gesehen. Das Remaster ist wunderbar, die Extras entbehrlich. Tatsächlich gibt es nur ein kurzes Interview, in dem einem Filmwissenschaftler teils dämliche Fragen zum Film und zu Fellinis Karriere gestellt werden. Und mäßig interessante Fragen führen leider meistens zu wenig erhellenden Antworten.
RechtlichesFür den Podcast wurden Soundeffekte der Seite Freesound.org verwendet (Beschreibungen in Englisch):
Thanks to all creators and the community of freesond.org!
Special ThanksEin besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlgeschlagen.
Der Beitrag Episode 136: Die Nächte der Cabiria (Le Notti di Cabiria), 1957 erschien zuerst auf Ein Filmarchiv.