Tendzin Gyatso wurde als Vierjähriger als 14. Reinkarnation des Dalai Lama anerkannt und damit als spirituelles Oberhaupt der Anhänger der Gelug-Schule im tibetischen Buddhismus. Doch das Heimatland des "Gottkönigs" ist seit Jahrzehnten durch China besetzt. Der Dalai Lama lebt im nordindischen Exil und sucht von dort aus nach einer friedlichen Lösung für Tibet. Tief verwurzelt im tibetischen Buddhismus steht Tendzin Gyatso für eine universelle Ethik, die das ökologische Gleichgewicht der Welt und den Frieden zwischen den Nationen fördert. Das macht ihn auch im Westen ungemein populär. Zu seinem morgigen 80. Geburtstag würdigt Corinna Mühlstedt den "lebenden Buddha".