Der Nachhaker

Man man man...theoretisch könnte man sich jeden Tag aufregen. Irgendwas ist doch immer! Ich kanalisiere diese Energie und spreche regelmäßig mit Menschen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über Themen, die mich aktuell bewegen. Natürlich hoffe ich, dass die angesprochenen Themen auch für euch relevant und interessant sind... Na dann - los gehts. In die Hände gespuckt und ran an den Speck... Wir hören uns! Alle Folgen findet ihr auch auf meiner Homepage: www.dernachhaker.de Wenn ihr meine Arbeit unterstützen wollt, dann könnt ihr das gerne auf Patron tun. Dankeschön :)

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Folge 39 - Mit 750 Milliarden Euro gegen Corona - mit Ruth Berschens


EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ihren großen Plan "Next Generation EU" im Europäischen Parlament vorgestellt. Er umfasst finanzielle Hilfen in Höhe von insgesamt 750 Milliarden Euro. 500 Milliarden Euro sollen als Zuschüsse an die besonders betroffenen EU-Mitglieder fließen und 250 Milliarden Euro werden in Form von Krediten vergeben. Mit diesem Geld sollen in den EU-Staaten die Folgen der Corona-Pandemie bekämpft und abgemildert werden. Vor allem Länder wie Italien und Spanien sind besonders hart getroffen. Dem Plan von Ursula von der Leyen ging ein Vorstoß der deutschen Bundeskanzlerin Merkel und dem französischen Präsidenten Macron voraus. Er umfasste lediglich den Zuschuss-Teil in Höhe von 500 Milliarden Euro. Die Rückzahlungen durch die EU-Mitglieder beginnen 2028 und werden 2058 enden. Diese lange Frist wird unter anderem vom ehemaligen EU-Kommissar Oettinger kritisiert. Die Vergabe der Gelder soll an Kriterien gebunden werden. Zum Beispiel sollen die Empfängerländer Prinzipien wie Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit einhalten. Vor allem in den Verhandlungen mit Polen könnte das problematisch werden. Ursula von der Leyen wird außerdem von den "sparsamen Vier", Österreich, Schweden, den Niederladen und Dänemark, starke Kritik entgegengebracht. Sie befürchten eine Schuldenunion, also eine Vergemeinschaftung von Schulden. Über das alles habe ich mit Ruth Berschens gesprochen. Sie ist seit 2009 Leiterin des Brüsseler-Büros des Handelsblattes. Außerdem ist sie studierte Diplomvolkswirtin. Wir haben am Nachmittag des 28. Mai 2020 miteinander gesprochen.


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 May 30, 2020  20m