Der designierte neue Chef der WADA sieht kein Problem darin, Geheimdienste im Kampf gegen das Doping einzusetzen. So äußerte er sich in einem Interview mit der FAZ am 12.9.2019. Da muss man schon ein wenig schlucken und ich frage mich, wie sinnvoll solche Drohgebärden und der dahinter stehende Ansatz von Aufklärungsarbeit im Bereich von Anti-Doping ist. Oder ist das schon die Kapitulation oder die Offenlegung worum es den Funktionären tatsächlich geht: Austauschbare AthletInnen für eine Kapitalisierung? Wie sinnvoll Kontrollen sind, was das mit der Gesundheit der SportlerInnen zu tun hat und wieso kein Ende des Doping in Sicht ist, bespreche ich mit dem Journalisten Ralf Meutgens, seit Jahren einer der profiliertesten Kenner der Szene und einer ihrer schärfsten Kritiker. Sport ist voller Widersprüche, die AthletInnen sitzen dabei meist am kürzeren Hebel und haben wenig Chancen sich zu wehren.