Ein Interview mit Jonas Grutzpalk und im Anschluss sein Vortrag zur Wissensproduktion der Geheimdienste im Rahmen der Ringvorlesung "Polizei" aus dem Wintersemester 2018-19. Geheimdienste umgibt schon im Namen der Nimbus des Nicht-Greifbaren. Sie wissen Dinge, die andere nicht wissen, die die Gesellschaft nicht weiß. Da sie diesen Ruf dazu nutzen, um ihre Aufgabe und Existenz zu legitimieren, dieses Wissen aber selten teilen, stellt sich die Frage, was tatsächlich hinter der allwissenden Attitüde steckt, oder ob der Kaiser eigentlich nackt ist, es nur keiner wahrhaben will. Eine wissenssoziologische Analyse kann da zumindest ein paar Hinweise geben, und die Innenansichten von Jonas Grutzpalk können diese Perspektive auch anschaulich und sehr glaubhaft untermauern.