Die Snooker-WM in Sheffield hat am Montag ihren ersten von den beiden besten Tagen des Snooker-Jahres gesehen. Die Viertelfinalsessions waren aufschlussreich. Andreas Thies und Christian Oehmicke werfen einen Blick auf die Matchups, die zum Teil schon zwei Sessions, zum Teil erst eine gesehen haben. Von den Matches, die nur noch eine Session bis zur Entscheidung brauchen, ist die von Mark Selby und Neil Robertson wohl die bisher überraschendste. Klar, Mark Selby ist mehrfacher Weltmeister. Und klar: Es sollte eigentlich niemanden überraschen, wenn Selby ins Halbfinale käme. Doch die Art und Weise, wie die 11-5 Führung gegen Neil Robertson zustande kam, ist doch überraschend. Bei Selby sieht Snooker immer noch nicht wieder wie das leichteste Spiel der Welt aus, doch die Chancen, die ihm Robertson in den ersten beiden Sessions gab, konnte der "Jester from Leicester" eiskalt ausnutzen und mit 11-5 in Führung gehen. Judd Trump steht kurz vor dem überraschenden Aus gegen Kyren Wilson. Wilson spielt stark bislang und wenn er eine Chance bekommt, nutzt er die im Regelfall auch zum Frameentscheidenden Break. Aber auch Trump scheint nicht in der Form, seine Chancen ausnutzen zu können. Ronnie O'Sullivan und Kurt Maflin müssen nach ihrer ersten Session sehr viel arbeiten, um noch eine Chance zu haben. Maflin ist bislang gegen Anthony McGill chancenlos, O'Sullivan wurde von einem brillant spielenden Mark Williams auf seinem Platz gehalten.