Das Crucible Theatre ist über Nacht umgebaut worden, nur noch ein Tisch steht im "Theater der Snooker-Träume", nur noch vier Spieler können Weltmeister werden. Anthony McGill und Ronnie O'Sullivan haben den besseren Start in ihren jeweiligen Halbfinals hingelegt. Andreas Thies und Christian Oehmicke über einen ersten Tag, in dem man ein Halbfinale nicht gewinnen, wohl aber schon verlieren kann. Anthony McGills 1-7 Rückstand gegen Jamie Clarke in der 2. Runde scheint einen wirklichen Hallo-Wach-Effekt beim Schotten verursacht zu haben. Seitdem spielt er nämlich erstens deutlich besser und zweitens deutlich erfolgreicher. In der Startsession gegen Kyren Wilson half ihm aber auch sein Gegner. Wilson kam überhaupt nicht in größere Breaks, verursachte immer wieder größere Fehler, die McGill zu seinen Gunsten nutzen konnte. Wilson wird heute zwei Sessions haben, um die 2-6 Scharte aus der ersten Session auszuwetzen. Auf das Match zwischen Ronnie O'Sullivan und Mark Selby freute sich die ganze Snookerwelt. Es hat in der ersten Session einen halbwegs erwarteten Verlauf genommen. Selby auch hier mit einigen Fehlern, die O'Sullivan aber nur zum Teil bislang nutzen konnte. Besonders den achten Frame sollte man noch im Hinterstübchen behalten, vielleicht wird der für Selby am Ende noch ganz, ganz wichtig.