Jörg Moser-Metius ist Westberliner - eigentlich keine Einteilung, die 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer noch Relevanz haben sollte. Jörg Moser-Metius verbringt jedoch einen großen Teil seiner Zeit an und auf einem Wachturm der ehemaligen Grenze von West- zu Ostberlin in der Nähe des Potsdamer Platzes. Er zeigt dort Touristen, Berlinern, Menschen, die nach dem Mauerfall geboren wurden und denen, die die Jahre der Teilung erlebt haben, wo einmal die Mauer stand. Dabei trifft er auf Menschen, denen das Thema weitgehend fremd ist, Menschen, die nicht vergessen möchten und Menschen, die im Angesicht des Zeitzeugnisses ihm ihre Geschichte von der Mauer erzählen. Die Erhaltung des Turms kostet Geld. Darüber hinaus soll neben dem Turm nun eine Ausstellung entstehen, die dokumentieren soll, wo genau die Mauer war. Dafür sammelt er unter anderem per Crowdfunding Geld. Ich habe Jörg Moser-Metius in der Kanzel des Turms getroffen und mit ihm über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft geredet. Das Projekt bei Startnext: http://www.startnext.de/watchtower-berlin