Kita zu, Schule zu - diese Zeit ist vorbei. Aber die Herausforderung, Schul- und Kitabetrieb mit dem Pandemie-Modus zu vereinbaren, sind geblieben. Die Entschlossenheit ist groß. Wir müssten alles dafür tun, sagt Kanzlerin Merkel, "dass unsere Kinder nicht Verlierer der Pandemie sind". Kann das gelingen? Sie gehen zwar wieder in die Kita, aber ob das Personal Maske trägt oder nicht, wie die Hygienesituation real aussieht, hängt von Einzelentscheidungen ab. In den Schulen sind die Klassenzimmer wieder voll. Aber die Routine fehlt im Schulalltag, spätestens wenn nach einem Infektionsfall entschieden werden muss, was für die Klasse daraus folgt. Oder wie für Bildungsgerechtigkeit gesorgt wird, wenn Kinder in Quarantäne geschickt werden, von ausgereiften digitalen Konzepten ganz zu schweigen. Experten sehen gar die Gefahr einer "verlorenen Generation". Was kann helfen? Der neue "Corona-Kita-Rat" will Bund, Länder, Kommunen, Eltern und Experten für einen regelmäßigen Austausch zusammenführen. Und auch die Schulen arbeiten mit Hochdruck an Lösungen. Denn mittlerweile ist beim Thema Kinder und Corona allen klar: es geht nicht nur darum zu klären, wie ansteckend Kinder sind, es geht auch darum, wie sie heil durch diese Krise kommen. Reichen die Bemühungen?