Der graue Rat

Dieser Cast widmet sich der in unseren Augen besten SciFi-Serie der 90ger: Babylon 5. Wir schauen uns abschnittsweise noch einmal durch die Serie und besprechen bei Bedarf auch Bücher und sonstige Memorabilien.

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Die Jagd nach dem rosaroten Datenkristall vom SpaceNil


Der Graue Rat hat Verstärkung: Alex ist zu Raphael und Sascha gestoßen und beeindruckt nicht nur durch sein Talent, Schauspielerinnen anhand ihrer Brüste zu erkennen, sondern auch durch seine Fähigkeit, fließend Centauri lesen zu können. Zwei Superkräfte, die er in der heutigen Folge ausgiebig einsetzen kann. Beginnt die Episode doch mit unserem Haarkranzträger Londo in einem Stripschuppen, wo ihm eine Tänzerin den Kopf verdreht

Leider stellt sich heraus, dass Adira eigentlich eine Sklavin ist und im Auftrag ihres Klischeebösewichtes nur hinter Londos, nein nicht Geld, sondern Daten her ist. Jahaaa, weit vor Julian Assange, Edward Snowden und Wikileaks war Datenspionage und Whistleblowing schon Thema bei Babylon 5. Wir können also davon ausgehen, dass Adira ziemlich gut im Pfeifenblasen ist und so an Londos geheime Purpurdaten gelangt, die die einst stolze Centaurirepublik endgültig ins Abseits schießen könnten. Doch die Datendiebin bekommt Gewissensbisse und Londo Besuch vom hintergangenen Halter

“Reinigen Sie ihre Sklavin niemals mit Benzin oder Verdünner, sondern immer mit einem weichen, feuchten Tuch” Londo und Fiesling der Woche sind erschüttert: für dieses Handbuch für Frauen würde jeder Mann im Universum deutlich mehr bezahlen als für irgenwelche lila Daten..

Um irgendwelche diplomatischen Verhandlungen zu retten erklärt sich unser Commander NichtSheridan bereit, Londo unter die Arme zu greifen, um das selbe mit Adira zu tun. Also…zu retten..nicht unter die Arme greifen.

Und in der heutigen Folge von Undercoverboss:

Jeff Sinclair ist ein Chef, der gerne mal anpackt. Gibt es ein Problem, greift er schnell zu harten Worten. Und wenn die nicht reichen zu Starfury und Blaster. Aber was halten die illegalen Prostituierten im braunen Sektor von unserem Commander? Um das herauszufinden hat er sich verkleidet – und geht dahin, wo es wehtut – vor allem dem Zuschauer…

“Ahahahaha, G’Kar, eine Kapuze und ein Mantel hätten auch gereicht, um in down below auf geheime Mission zu gehen. Aber Sie haben sich optisch echt verbessert!” Wers nicht erkannt hätte: Unter diesen genialen Masken verbergen sich Londo (r) und NichtSheridan (l). Wäre das nicht eigentlich eher ein Job für Garibaldi?

Apropos Garibaldi: In einer Nebenhandlung erfährt der Sicherheitschef von einer unbefugten Benutzung des streng limitierten Downloadkontigentes der Station und schreitet sofort zur Tat:

Garibaldi trainiert seine Kombinationsgabe: Wagemutig füllt er heute sein Sudoku mit Kugelschreiber statt Bleistift aus!

Aber das ist eigentlich nicht so wichtig. Zurück zu unseren Recken undercover: Die haben inzwischen ein paar Killer am Hals…

S. Ackgesicht und H. Ackfresse sind gerne in der Auftragskillergewerkschaft. Zahlt sie doch nicht nur für schicke Lederjacken, sondern auch für Zahnersatz und Hautcreme. Für Hirn hats allerdings nicht mehr gereicht. Sonst hätten sie wohl nicht den Auftrag angenommen, zwei Hauptcharaktere der Serie zu töten.

Aber wie man (nicht) sieht: Sonnenbrillen in der dunkelsten Ecke einer Raumstation mögen vielleicht cool aussehen, trüben aber etwas die Weitsicht. Und so verfehlen die beiden Deppen vom Dienst (also die mit den Gewehren) ihre anvisierten Opfer um Haaresbreite (eine offizielle Centauri Längeneinheit) und Letztere kommen zwar ohne Adira zurück, dafür mit einem schlauen Plan, wie man den Bösewicht überlisten könnte. Und da der so intelligent ist, wie er aussieht, geht der Plan auf und Londo hat nicht nur seine Daten wieder sondern auch seine Freundin. Die dann aber – im wahrsten Sinne des Wortes – den Abflug macht. Allerdings nicht ohne  dass der unromantischste Abschiedskuss der Filmgeschichte dieses saddy-end besiegeln würde:

War noch was? Achja: G’Kar wird auch noch doppelt hereingelegt: Er hilft nicht nur unwissend Londo bei der Wiederbeschaffung von Daten, Freundin und Würde, sondern er stimmt im Gegenzug auch noch Sinclairs Kompromiss bei der McGuffin-Verhandlung zu. Vielleicht ist er einfach durch seine neue Assistentin abgelenkt, die schon bald durch einen Luftschleusenunfall Station und Serie wieder verlassen wird.

Ihr seht schon: eigentlich klingt das alles ziemlich belanglos. Doch der Ton macht die Musik und die gefällt allen Castern ausgesprochen gut. Und so kassiert die Folge am Ende stolze 4 von 6 Centauri-Penissen. Womit sie sich die verdient hat? Hört selbst.

4 von 6 Penissen

Vorher aber noch ein paar links zu Sachen, über die wir gesprochen haben:

  • Die Folge im deutschen Lurkers Guide
  • Besprechung zu Folge im Blog von Maximilian
  • Bruce Seth Green hat unter anderem bei Buffy Regie geführt
  • Ist aber nicht mit Seth Green zu verwechseln
  • Seth Green zeigt seine Spielzeugfigüren in diesem Weird Al Yankowich-Video
  • Und das Drehbuch stammt übrigens nicht von JMS, sondern von Larry DiTillio, der auch gleich mal seinen Bruder als Nachtclubschläger in der Folge untergebracht hat
  • Schreiben wie ein Centauri: Hier gibt es Fonts aus diversen SciFi-Serien
  • Da ist Christopher Rich einmal am Set von Babylon 5 und wird ständig durch die Gegend geschmissen

Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:

  • Alex
    • Facebook
    • Website
  • Raphael
    • whocast
  • Sascha
    • Sascha bei Twitter
    • Saschas Blog
    • Saschas Podcast

Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:

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 March 29, 2016  1h0m