Das Corona-Virus ist zwar wahnsinnig klein, es ist aber eine gigantisch große Bremse für alle möglichen Bereiche der Wirtschaft. Die Beschränkungen in unserem Alltag haben manche Branchen an den Rand ihrer Existenz gebracht, sie müssen massive Einbußen verkraften. Ein Bereich bleibt da aber offenbar komplett außen vor: Die Preise für Immobilien steigen in vielen Regionen munter weiter, genauso wie die Mieten. Der Bundesverband der Immobilienmakler und -verwalter geht davon aus, dass die Mieten für bereits bestehende Wohnungen im Schnitt um bis zu drei Prozent nach oben gehen werden in diesem Jahr. Trotz Corona. Oder vielleicht ja gerade wegen Corona: Mit dem Drang zu mehr "Home-Office“ und weniger Möglichkeiten, die Freizeit anderswo zu verbringen, haben die eigenen vier Wände noch mehr Bedeutung bekommen. Die niedrigen Zinsen machen es umso attraktiver, in Wohneigentum zu investieren. Wenn man es sich denn leisten kann. Fachleute warnen deswegen schon von der nächsten Blase, die irgendwann platzen könnte. Was sie bislang erstaunlicherweise nicht getan hat.