Eins meiner Learnings aus dem ersten Lockdown ist: egal wie wild das Leben wird, es sollte immer noch irgendwie Zeit dafür sein, Freund*innen zu kontaktieren und sich gegenseitig zu beraten oder einfach nur eine Runde über all den Wahnsinn zu lachen.
Also habe ich jetzt, während der zweiten Welle, einfach meine zwei Freundinnen Alexa von Heyden und Marlene Sørensen angerufen und wir sprechen in dieser Folge über den Stand der Dinge. Mit Alexa mache ich das jeden Monat in unserem Lagebericht-Podcast im Endlich Ich-Abo auf OhhhMhhh.de. Während des ersten Lockdowns teilten wir dort unsere Sorgen über meine frisch operierten Eltern als Risikopatienten, Alexas Schwager, der während des Lockdowns eine Organtransplantation brauchte und unsere Alltagsnöte als Selbstständige, wie wir weiter unseren Lebensunterhalt bestreiten und parallel noch unsere Kinder betreuen, uns selbst bei Laune halten und unsere Beziehungen. Dabei sind wir uns natürlich stets unserer Privilegien bewusst.
Alexa ist Bestsellerautorin, lebt mit Mann und dreijähriger Tochter im brandenburgischen Wusterwitz und wenn sie nicht gerade ihre herrlich ehrlichen Texte schreibt, renoviert sie zusammen mit ihrer Familie ihr Haus am See. Wir sind seit über fünfzehn Jahren befreundet. Fast so lange kennen wir auch schon Marlene Sørensen. Marlene ist wie wir selbstständige Journalistin und Buchautorin, Expertin in Modefragen, schreibt in unserem Endlich Ich-Abo eine großartige Mode-Kolumne und lebt mir ihrem Verlobten und sechsjährigen Sohn in Berlin. Sie hat gerade zwei Wochen Quarantäne hinter sich, da es einen Verdachtsfall in der Kita gab.
Wir sprechen über Gelerntes aus dem ersten Lockdown, Vorsätze für den eventuell zweiten, welche Vorzüge das Älterwerden hat und wie wir es schaffen, in all dem Wahnsinn manchmal noch Sex mit unseren Partnern zu haben. Oder auch nicht und warum es dann Pommes gibt. Wir sprechen darüber, wie wir Freundschaften definieren und warum sie kein Therapieersatz sein sollten und über allgemeine Lebenswehen. Und es wird viel gelacht.
Unsere Hoffnung ist, dass wir euch mit diesem Gespräch das Gefühl geben, nicht alleine zu sein mit den aktuellen Sorgen, Zweifeln und Nöten. Denn das hilft uns am meisten: zu wissen, wir sind nicht die Einzigen in diesem momentanen Wahnsinn und das immer jemand da ist, der uns zur Seite steht.