Selbstwort

Mein Name ist Elisa Roth. Meine Mutter hat sich 2002 das Leben genommen. Da war ich 27. Ich habe meine Geschichte aufgeschrieben. Diese lese ich in der 1. und 2. Folge vor. Ab Folge 3 berichten andere Betroffene von Suizid über ihr Erlebtes und ihre Erfahrungen. TRIGGER-WARNUNG !!! DA HIN UND WIEDER SEHR OFFEN UND DETAILLIERT ÜBER VERSCHIEDENE ASPEKTE (ZB. ART DES SUIZIDES) BERICHTET WIRD, SOLLTEN MENSCHEN, DIE EMPFINDLICH AUF DARSTELLUNGEN DIESER ART REAGIEREN, GEGEBENENFALLS VOM HÖREN DIESES PODCASTS ABSEHEN. Bis einschließlich Folge 16 hieß dieser Podcast "Das ist ja wohl eine Unverschämtheit". Da der Titel doch etwas sehr lang, umständlich, teils missverständlich und einfach etwas sperrig war, habe ich ihn zu "Selbstwort" geändert. Er impliziert, dass Betroffene von Suizid selbst zu Wort kommen, wie auch das Wort "Selbstwert" und wenn man den Buchstaben "W" aus Selbstwort auf den Kopf stellt (wie auch das Leben eines jeden Betroffenen für immer völlig auf den Kopf gestellt ist), dann bekommt man das Thema des Podcasts. Aus Respekt vor allen Betroffenen, die dieses Wort ablehnen, nenne ich es eben nicht...

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episode 6: Folge 5- Sophie- Selbstwort


Für diese Folge habe ich Sophie zu einem persönlichen Gespräch getroffen, in dem sie über den Suizid ihres Bruders vor 3 Jahren berichtet. Trigger-Warnung: Menschen, die sensibel auf Beschreibungen im Bezug auf Auffindesituationen und/oder Optik eines durch Suizid Verstorbenen reagieren, sollten vom Hören dieser Episode absehen. Sophie erwähnt die "Freunde fürs Leben". Seit 2001 klärt der Verein Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen Suizid (Selbstmord) und seelische Gesundheit auf. Die Gründer von Freunde fürs Leben sowie viele der ehrenamtlich Beteiligten haben selbst geliebte Menschen durch Suizid verloren. Als Kommunikations- und PR-Experten haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, über die Tabu-Themen Depressionen und Suizid in der Öffentlichkeit aufzuklären. Freunde fürs Leben helfen, Suizide zu verhindern. Durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsangebote und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Freunde und Familie werden zu Lebensrettern, wenn sie über die Problematik Bescheid wissen. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabu-Themen Suizid und Depressionen in der Öffentlichkeit erzeugen. Damit Depressionen besser erkannt und Hilfsangebote schneller genutzt werden. www.frnd.de Bis einschließlich Folge 16 hieß dieser Podcast "Das ist ja wohl eine Unverschämtheit". Da der Titel doch etwas sehr lang, umständlich, teils missverständlich und einfach etwas sperrig war, habe ich ihn zu "Selbstwort" geändert. Er impliziert, dass Betroffene von Suizid selbst zu Wort kommen, wie auch das Wort "Selbstwert" und wenn man den Buchstaben "W" aus Selbstwort auf den Kopf stellt (wie auch das Leben eines jeden Betroffenen für immer völlig auf den Kopf gestellt ist), dann bekommt man das Thema des Podcasts. Aus Respekt vor allen Betroffenen, die dieses Wort ablehnen, nenne ich es eben nicht. Ich finde dennoch, dass es die Brutalität, die Härte und den lebensverändernden Schrecken gut widerspiegelt. Natürlich ist der Erkrankte kein Mörder. Aber die Depression ist es. Daher erlaube ich mir, mit diesem Wort zu spielen. Wenn du auch unmittelbar betroffen bist und mir deine Geschichte vor meinem Mikrophon erzählen möchtest, dann freue ich mich von Herzen, wenn du dich unter mail@selbstwort.com meldest. Natürlich gibt es stattdessen auch die Möglichkeit, dass du deine Geschichte aufschreibst und ich sie in einer Folge vorlese. Meldet euch auch gerne mit Kritik und Reaktionen jeglicher Art. Ich freue mich auf eure Nachrichten!


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 April 21, 2020  2h1m