Eine Frage noch... mit dem Netzwerkforscher Harald Katzmair.
Wir müssen die Trauer um die „alte Welt“ zulassen, bevor wir eine „neue“ aufbauen können, sagt der bekannte Wiener Netzwerkforscher Harald Katzmair im Gespräch mit Nikolaus Jilch. Die Corona-Krise, der Lockdown und die Angst um unsere Gesundheit haben tiefe Spuren in unseren persönlichen Beziehungen und kreativen Prozessen hinterlassen. Jetzt gilt es, wieder Zuversicht zu finden. Aber wie?
Das Home Office könne keine permanente Lösung sein, weil Menschen direkten Kontakt brauchen, sagt Katzmair. Und dann ist da noch die Frage, wer den globalen Wettlauf um die Impfung gewinnt. China schottet sich ab, Amerika zieht Talent an - und Europa droht, zwischen die Fronten zu geraten, so Katzmair. Er sieht in der Herausforderung aber auch eine Chance, nicht nur den Alltag, sondern auch die Idee von Europa neu zu denken.