Brotlose Kunst - Der Podcast der Theaterakademie Köln

BROTLOSE KUNST - Der Podcast der Theaterakademie Köln bringt euch Interviews rund um die TAK und das Thema Schauspiel mit Dozent*innen, Schüler*innen, Absolvent*innen und anderen spannenden Menschen aus unserem Umfeld. Was passiert an einer Schauspielschule? Wer arbeitet da? Und kann man davon leben? In BROTLOSE KUNST sprechen wir vor allem darüber warum Schauspielerei vielleicht das Beste ist, was man in seinem Leben so machen kann. TAK-Schulleiter Robert Christott bittet dazu regelmäßig Gäste ans Mikro oder erklärt auch mal selbst, wie die TAK so funktioniert: Wie laufen Vorsprechen ab, was ist die Diplominszenierung, wann sollte man besser an eine Privatschule als an der Hochschule Schausiel lernen? Die Theaterakademie Köln ist eine staatlich anerkannte private Berufsfachschule für Schauspiel - eine Schauspielschule. Wir bilden Schauspieler*innen aus um im weiten Feld der Schauspielerei für Bühne, Film und Medien als Spieler*innen, Sprecher*innen oder Regisseur*innen tätig zu werden. Wir finden, dass wir sehr viel ganz anders angehen, als viele vergleichbare Schulen...

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#17: Hannibal, Franco A, Uniter - Podiumsdiskussion über rechte Netzwerke mit Christina Schmidt & Sebastian Erb (taz)


Heut haben wir nicht nur einen Gast für euch, nein, heute haben wir ein ganzes Theater voll. Wir präsentieren euch heute den Livemitschnitt einer Podiumsdiskussion aus dem Orangerie Theater vom 26. Januar dieses Jahres.

Im Orangerie Theater läuft derzeit unsere Diplominszenierung Francos Herrmannsschlacht. Das Stück verbindet den Klassiker Die Herrmannsschlacht von Heinrich von Kleist mit einem vom Ensemble selbst verfassten dokumentarischen Part. Darin geht es vor allem um das Thema der rechten Unterwanderung der Bundeswehr in Deutschland und den Fall Franco A. Dieser Bundeswehrsoldat hatte sich während seiner aktiven Dienstzeit als Asylbewerber ausgegeben. In dieser Scheinidentität wollte er Anschläge verüben, um Aggressionen gegenüber Migranten zu provozieren. Die rechten Strömungen in den Sicherheitsbehörden lassen sich verschiedenen Gruppen und Netzwerken zuordnen. Ein Strippenzieher dieser Netzwerke ist unter seinem Chatnamen Hannibal bekannt geworden. Auch er wird im Stück zitiert.

Aufgeflogen ist der ganze rechte Komplex in Militär und Polizei durch die Arbeit des Recherchenetzwerks der Tageszeitung taz. Zwei Mitglieder dieses Teams, Christina Schmidt und Sebastian Erb sind am vergangenen Sonntag nach Köln gereist, um sich das Stück anzuschauen und sind im Anschluss zu einer Podiumsdiskussion zum Thema geblieben.

Herausgekommen ist eine spannende Stunde voller haarsträubender Recherchegeschichten im rechten Sumpf. Wenn es nicht so witzig wäre, wie tölpelhaft die rechten und rechtsextremen Akteure vorgegangen sind, könnte man heulen. Und ein Satz von Christina Schmidt ist uns besonders im Gedächtnis geblieben: Es ist nicht nur so, es ist noch viel schlimmer-

Moderiert wird der Abend von der profilierten Kölner Kulturjournalistin Dorothea Marcus, es sprechen außerdem noch Regisseur Janosch Roloff und die Schauspielerinnen Anna Sander und Carmen Konopka.

Aber hört selbst. Ohren auf für das Nachgespräch zu Francos Herrmannschlacht.


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 January 28, 2020  1h15m