Im Podcast-Format "Hör-Saal: 15 Minuten Forschung" haben ForscherInnen der Universität Graz seit Mitte März ein Mal pro Woche verschiedene Fragen rund um die Corona-Krise aufgeworfen, diskutiert und beantwortet. Nachdem sich die Covid-19-Situation in Österreich zum Glück sehr positiv entwickelt hat, wird das Gesprächsformat jetzt erweitert: Seit vergangener Woche geht es um auch aktuelle sowie um allgemein spannende Wissenschaftsthemen, um neue Ergebnisse und Erkenntnisse und darum, die Persönlichkeiten hinter der Forschungsarbeit etwas näher kennenzulernen.
Diese Woche spricht die Biochemikerin Dagmar Zweytick über ihre Forschungen an einem Wirkstoff gegen besonders aggressive Krebsarten. Mit ihrem Team nutzt sie dabei einen körpereigenen Abwehrmechanismus, der den natürlichen Zelltod von Krebszellen auslösen kann. "Dieser natürliche Wirkstoff kommt zum Beispiel in der Muttermilch vor, schont deshalb die gesunden Zellen und pusht aber gleichzeitig auch das menschliche Immunsystem, damit es schnell und zielgerichtet auf die Krebszellen reagieren kann", erklärt die Wissenschafterin. Der mittlerweile patentierte Wirkstoff wird jetzt gemeinsam mit einem austro-amerikanischen Firmenkonsortium weiter untersucht.