In der September-Ausgabe von Hör-Saal sprechen Hans-Walter Ruckenbauer und Martina Schmidhuber von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz über Verletzlichkeiten, vor allem in Krisenzeiten.
Dabei wird klar, dass wir alle mehr oder weniger stark und/oder häufig verletzlich sind. Bleiben uns beispielsweise Grundbedürfnisse versagt, stoßen wir schnell an unsere Grenzen. Ereilen uns Schicksalsschläge oder Naturkatastrophen werden wir uns des empfindlichen Gleichgewichts, in dem wir leben, plötzlich bewusst. Und leiden wir an unheilbaren Krankheiten sind wir die allermeiste Zeit von der Fürsorge anderer abhängig.
Wie es Menschen mit Demenz und ihren BetreuerInnen während des coronabedingten Lockdowns in Österreich ergangen ist, hat sich Martina Schmidhuber – sie hat die Professur für Health Care Ethics inne – genauer angeschaut. Ihr Artikel ist in ein kürzlich erschienenes Buch eingebettet, das ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen der Krise versammelt. Hans-Walter Ruckenbauer, einer der vier Herausgeber, spricht im Hör-Saal über den Hintergrund der Buchreihe „Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft“ und über diesen aktuellen, insgesamt zehnten Band, zu dem 38 AutorInnen beigetragen haben.
Buchtipp:
„Die Corona-Pandemie. Ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen einer Krise“. Kröll, Platzer, Ruckenbauer, Schaupp [Hrsg]. In der Reihe: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft. 2019, Nomos-Verlag >> zur kostenlosen Open Access-Version des Buches: https://www.nomos-shop.de/titel/die-corona-pandemie-id-89397/