Nachvollziehbarkeit und Absicherung
Viele angehende Krisenmanager begleitet die Angst vor der nachträglichen Bewertung ihrer Entscheidungen: "Ich muss wichtige Entscheidungen rasch, unter enormem Zeitdruck treffen mit einem Minimum an Informationen. Später haben andere Monate Zeit um diese zu bewerten."
Tatsächlich müssen während der Krisenbewältigung getroffene Entscheidungen aber unter Berücksichtigung des Kenntnisstands zum Zeitpunkt der Entscheidung beurteilt werden. Dafür sind zwei Dinge wichtig:
Darüber hinaus ist die Dokumentation aller für die Krisenbewältigung relevanter Sachverhalte auch deshalb wichtig, weil unsere Merkfähigkeit unter Stress stark abnimmt und es im Laufe einer Krisenbewältigung immer wieder zu Dienstübergaben oder auch Briefing für neu hinzukommende Personen geben wird. Außerdem neigen Menschen dazu, Informationslücken nicht unbedingt als solche wahrzunehmen sondern mit eigenen Erfahrungen oder Annahmen zu ergänzen - auch hier hilft eine genaue Dokumentation.
Prinzipiell kann diese relativ einfach gehalten werden: Datum/Uhrzeit, Information, Quelle und daraus ev. resultierende Aktion - eine handschriftliche vierspaltige Tabelle kann für den persönlichen Gebrauch bereits ausreichen. Für Unternehmen bzw. größere Organisationen kommen meist IT-gestützte Systeme zum Einsatz. Es sollte allerdings immer sichergestellt sein, dass das Krisenmanagement auch im Falle eines totalen IT-Ausfalls arbeiten kann. Daher immer auch Papier und Bleistift bereit halten.
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