Seminar zum Konzept der Religion und Öffentlichkeit von Jürgen Habermas
Das neue Buch von Jürgen Habermas ist auch eine Geschichte der
Philosophie. Es gibt Auskunft, wie die heute dominanten Gestalten des
westlichen nachmetaphysischen Denkens entstanden sind. Als Leitfaden
dient ihm der Diskurs über Glauben und Wissen. Habermas zeichnet nach,
wie sich die Philosophie aus ihrer Symbiose mit der Religion gelöst und
säkularisiert hat. In systematischer Perspektive arbeitet er die
entscheidenden Konflikte, Lernprozesse und Zäsuren heraus sowie die sie
begleitenden Transformationen in Wissenschaft, Recht, Politik und
Gesellschaft. Im Seminar wird Habermas‘ Konzept vorgestellt, in Auszügen
gemeinsam gelesen und diskutiert. Es setzt die Lektüre einschlägiger
Texte voraus.
mit Prof. Dr. Günter Kruck