Der Nachhaker

Man man man...theoretisch könnte man sich jeden Tag aufregen. Irgendwas ist doch immer! Ich kanalisiere diese Energie und spreche regelmäßig mit Menschen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über Themen, die mich aktuell bewegen. Natürlich hoffe ich, dass die angesprochenen Themen auch für euch relevant und interessant sind... Na dann - los gehts. In die Hände gespuckt und ran an den Speck... Wir hören uns! Alle Folgen findet ihr auch auf meiner Homepage: www.dernachhaker.de Wenn ihr meine Arbeit unterstützen wollt, dann könnt ihr das gerne auf Patron tun. Dankeschön :)

http://www.dernachhaker.de

subscribe
share






Folge 42 - Nawalny hat überlebt, Russland hat sich gewundert


Im August 2020 wurde der russische Kreml-Kritiker und Oppositionspolitiker Alexej Nawalny vergiftet. Kurz nach seinem Zusammenbruch in einem Flugzeug über Russland wurde er nach kurzem Krankenhaus-Aufenthalt in Russland nach Deutschland ausgeflogen und zunächst in der Charité in Berlin behandelt. Expertinnen und Experten der Bundeswehr haben herausgefunden, dass Nawalny mit einem Gift aus der Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde. Viele Beobachter zeigen bei der Suche nach der Urheberschaft dieses Anschlags mit dem Finger auf die russische Staatsspitze. Diese erkennt die Vorwürfe standardgemäß nicht an und verlangt belastbare Belege. Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich Alexej Nawalny immer noch in Deutschland, möchte aber wieder nach Russland zurückkehren. Für viele Menschen in Deutschland und auch für die Politikerinnen und Politiker im Deutschen Bundestag, sind Russland und Putin schwierige Partner. Trotzdem muss man mit ihnen im Gespräch bleiben, sagt mein Gast Bijan Djir-Sarai. Er ist der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Zum Beispiel sollte man die Gruppe der G7-Staaten auf G7+1 erweitern und Russland wieder mit an den Tisch holen. Von einem endgültigen Stopp des Baus der Pipeline Nord Stream 2, hält Djir-Sarai nichts und schlägt stattdessen ein Moratorium vor. Außerdem sollte die deutsche Bundesregierung auch in Erwägung ziehen, die Pipeline als Druckmittel gegen das "System #Putin" einzusetzen. Das unter einem US-Präsident Biden Tauwetter in die amerikanisch-russischen Beziehen Einzug hält, hält Djir-Sarai für ausgeschlossen. Auch unter Joe Biden wird es ein "America first!" geben. Das Gespräch haben wir am 16. November 2020 geführt.


fyyd: Podcast Search Engine
share








 November 18, 2020  29m