DRGÄGE

Warum ist ausgerechnet das sonst so beschauliche Bern ein heisses Pflaster für Aufrührer*innen, Revoluzzer*innen und Umstürzler*innen? Wie entstehen in der Trägheit Bewegungen wie «Zaffaraya» oder «Tanz dich frei»? Was liegt in Berns Luft, dass ein Einstein hier die Relativitätstheorie entdeckte und ein Lenin von hier aus mit seiner Broschüre «Sozialismus und Krieg» die Weltgeschichte veränderte? Wie kommt es, dass hier ein Revoluzzer wie Samuel Henzi im 18. Jahrhundert die Berner Regierung in hellste Aufregung versetzte und europaweit für Gesprächsstoff sorgte? Im Zentrum der Handlung des satirischen Podcasts DRGÄGE stehen die zwei ungelenken Journalist*innen Tibor Nüssli und Carla Trüeb. Sie versuchen sich am Genre Podcast und stolpern dabei über eine Jahrhundertgeschichte: An der Uni Bern forscht eine Wissenschaftlerin an einem Programm, das revolutionäre Gedanken aufspüren kann. Dies ruft den Geheimdienst auf den Plan, löst eine Kettenreaktion aus und schon bald entspinnt sich eine Komödie rund um Chaos und Ordnung...

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episode 4: Talk 2: Was isch Sicherheit?


Wie will der Bundesnachrichtendienst den Schutz der staatlichen Ordnung garantieren? Wer überwacht eigentlich den Geheimdienst? Wäre eine Maschine, die gesellschaftliche Gefahrenherde ausmachen kann, gar selbst eine Bedrohung für die Demokratie? Im Zuge der Fichenaffäre 1989 wurde aufgedeckt, dass in der Schweiz zwischen 1900 und 1989 700’000 Personen und Organisationen vom Geheimdienst überwacht worden waren. Die ehemalige Berner Stadträtin Catherine Weber war mit dem „Komitee gegen den Schnüffelstaat“ massgeblich an der öffentlichen Aufarbeitung des Staatsschutz-Skandals beteiligt und engagiert sich noch heute im Verein grundrechte.ch. Im Gespräch mit Carol Rosa und Pascal Nater reagiert sie auf die fiktionalen Szenarien des Podcasts und gleicht sie mit ihren eigenen Überwachungserfahrungen ab.

 

Dieser Podcast ist Teil von enmasse.ch


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 November 30, 2020  28m