Die Scottish Open, das dritte Turnier der Home Nation Series der World Snooker Tour, stehen vor der dritten Runde ohne einheimische Spieler da. Einheimisch im übertragenen Sinne, da auch dieses Turnier in Milton Keynes stattfindet und nicht in Edinburgh oder Glasgow. Mit John Higgins erwischte es am späten Mittwochabend den letzten "Lokalmatador", er unterlag Noppon Saengkham mit 2-4. Christian Oehmicke und Andreas Thies schauen auf die Matches der zweiten Runde und sehen, dass es am Mittwoch wenige von den Favoriten getroffen hat. Neben John Higgins traf es nur Ali Carter, der aus den Top 20 der Setz- und Weltrangliste aus diesem Turnier flog. Ansonsten hielten sich die Favoriten schadlos. Ronnie O'Sullivan zeigte gegen den 18-jährigen Chinesen Chang Bingyu eine sehr konzentrierte Partie und gewann mit 4-1. Dabei machte er vom ersten Frame an deutlich, dass er nicht darauf aus war, das Match irgendwie in die Länge ziehen zu wollen. Auch Judd Trump zeigt sich nach wie vor in guter Form. Das Match gegen Mark King war sicherlich das unterhaltsamste des ganzen Tages, beide zeigten sich in großer Spiellaune. Am Donnerstag geht es insgesamt über zwei Runden, das Turnier wird von 32 auf acht Spieler heruntergedampft.