Zum Tag der Pressefreiheit blickt Kontext Weltweit nach Polen | Nach Böhmermanns Schmähkritik am türkischen Staatspräsidenten Erdogan wurde in den letzten Wochen viel über Presse- und Meinungsfreiheit diskutiert - die Erregung war groß. In der Türkei stehen zahlreiche kritische Journalisten vor Gericht, ganze Redaktionen wurden entlassen und dann unter staatliche Kontrolle gestellt. Und das in einem möglichen EU-Beitrittskandidaten. Aber Vorsicht - ähnliche Tendenzen gibt es auch in der EU - zum Beispiel in Polen. Dort schaltet die regierende national-konservative Partei PiS den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gleich. Kritische Journalisten müssen gehen - über leitende Positionen entscheidet jetzt die Regierung. In der Rangliste der Pressefreiheit der Journalistenorganisation "Reporter ohne Grenzen" ist Polen entsprechend 29 Plätze abgerutscht, auf Rang 47. Wie steht es um Presse- und Meinungsfreiheit, wie um die unabhängige Justiz in Polen? Für Kontext Weltweit berichtet unser Korrespondent Hendryk Jarczyk, wie die Nationalkonservativen das Land verändern.