Wenn ein Werk das eigene Genre sprengt, ist das meistens großartig. Ältere Semester erinnern sich an "Kottan ermittelt": Hier hat der jüngst verstorbene Regisseur Peter Patzak Ende der 70er die Krimiserie zerlegt und neu zusammengesetzt, und viele Zuschauer:innen damit verstört. "Buffy -- The Vampire Slayer" hat dann Ende der 90er die Teenager-coming-of-age-Schnulzen dekonstruiert und Seriengeschichte geschrieben. "Game of Thrones" war dabei, ebenfalls ein solcher Wendepunkt zu werden, und ist dann doch in Richtung Einheitsbrei abgebogen. Was fasziniert und an solchen Formaten? Über die Psychologie der Fernsehserie diskutieren Niklas, Claus und Marius zu Beginn des neuen Kapitels.