Die Problematik ist bekannt: Die Versorgung mit regionalen Informationen steckt über kurz oder lang in der Krise. Die klassischen Regionalmedien sind seit Jahren von starken Wandlungsprozessen betroffen. Die gedruckte Zeitung findet kaum noch neue Abnehmer*innen. Auch mit regionalen Online-Angeboten lässt sich immer noch nicht soviel Geld verdienen wie einst in der Medienbranche. Und auf der anderen Seite sind lokale Anzeigenkunden zunehmend gezwungen, ihre Werbegelder bei den großen sozialen Netzwerken oder der einen Suchmaschine zu lassen. Die große Frage lautet also: Wie kann es weitergehen, damit die Bürger*innen zuverlässig Informationen und Wissen bekommen? In welchem Rahmen findet in Zukunft der demokratische Diskurs statt? Der Journalist und ehemalige Direktor der Leipzig School of Media, Michael Geffken, stellte in dieser Woche sein Konzept „Lokalmedienprojekt 2025“ vor, das u.a. im Rahmen der Kulturhauptstadt-Initiative der Stadt Chemnitz realisiert werden soll. Dabei geht es im ersten Schritt um Vernetzung unterschiedlicher Akteur*innen sowie Problem- und Prozessanalyse gehen, um in der Folge gemeinsame Projekte auf die Beine zu stellen. Frei nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Wir haben mit Geffken über das Projekt gesprochen!