Ein Lebenswerk gegen die Aussonderung/Klaus Dörner, Sozialpsychiater/ Eine Sendung von Cornelia Schaefer/Er wurde Arzt, weil sein Vater, ein Allgemeinmediziner, ihm gern seine Praxis vererben wollte. Da er sich aber eigentlich viel mehr für Philosophie und Literatur interessierte, wählte Klaus Dörner als Kompromiss das Fach Psychiatrie. Neben seiner Facharztausbildung an der Uniklinik Hamburg jobbte er beim Sozialpsychiatrischen Dienst am Gesundheitsamt Hamburg-Altona und lernte dort, wie wichtig ein solidarisches Umfeld gerade für die schwerer psychisch Kranken ist. Klaus Dörner rief die erste Angehörigengruppe ins Leben und engagierte sich als ärztlicher Direktor des Psychiatrischen Landeskrankenhauses Gütersloh besonders für die chronisch kranken Langzeitpatienten. Deren Wiederansiedlung in ihren Heimatgemeinden betrieb er so engagiert, dass er die Langzeitstation danach auflösen konnte. Am 22. November wird Klaus Dörner achtzig Jahre alt./Redaktion Mark vom Hofe/ © WDR 2013