1938/39 - Ein Rotzlöffel zwischen den Fronten
Vor über einem Jahr habe ich euch hier im Podcast mit einer Geschichte zurückgelassen, die nach sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland abgespielt hat. Zu einer Zeit als seine beiden Eltern - und meine Großeltern - beide im Gefängnis saßen. Meine Oma im Frauengefängnis in Vechta. Und mein Opa im Spionage-Abwehr-Gefängnis in Wilhelmshaven beziehungsweise im Reichssicherheitshauptamt in Berlin.
Dass ich so lange keinen Podcast mehr veröffentlicht habe, hat zwei Gründe. Der eine - und wohl sehr nachvollziehbare Grund heißt: Pandemie. Der andere Grund: Ich habe ein Buch geschrieben. Über meinen Opa, die Beziehung zu meinem Vater und unsere Zeit heute. Nebenbei die Erzählung hier aufrecht zu erhalten, das ging einfach nicht. Aber: Das Buch ist das Buch - und der Podcast ist der Podcast. Und deshalb geht es jetzt endlich auch hier weiter.
Mit Ruppsack-Geschichten von meinem Vater, in denen er sich immer am besten gefällt, der Geschichte um die "offene Beziehung" zu dritt zwischen meinem Opa, meiner Oma und "Tante Toos" - und dem sehnlichsten Wunsch, endlich wieder nach Hause zu können.
Falls euch der Podcast noch nicht reicht: Hier könnt ihr übrigens einen Blick ins Buch werfen. "Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich" heißt es und ist im Suhrkamp-Verlag erschienen. Eine Leseprobe findet ihr auf der Seite.